Spiegeltherapie

Die Spiegeltherapie ist eine wissenschaftlich bewiesen effektive Therapiemethode, um Bewegungen anzubahnen oder zu verbessern und die Wahrnehmung zu steigern. Sie kann als Ergänzung zu anderen Therapiemethoden eingesetzt werden.  Die Spiegeltherapie kann nur bei einer Halbseiten-Problematik und Amputationen angewendet werden.

Behandlung

Der Spiegel wird so positioniert, dass der Patient den nicht-betroffenen Arm/das Bein im  Spiegel gut sehen kann.  Die betroffene Seite wird vom Spiegel verdeckt und wenn nötig gelagert.  Mit der nicht-betroffenen-Seite werden langsame  Bewegungen ausgeführt.

Ziele der Behandlung

  • Förderung der Motorik von Arm und Bein.
  • Verbesserung der Sensibilität
  • Reduktion von Hemineglekt
  • Reduktion der Muskelspannung
  • Schmerzreduktion
  • Vergrößerung des Bewegungsausmaß bei chronischen Schmerzen
  • Reduzierung von Phantomschmerzen nach einseitigen Amputationen

Bei folgenden Krankheitsbildern

  • Schlaganfall
  • Phantomschmerzen nach Amputationen
  • komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
  • Multiples Sklerose und Morbus Parkinson (Voraussetzung ist das Vorhandensein einer intakten Extremität)
  • Schädel-Hirn-Trauma und Hirntumore
  • Periphere Nervenverletzungen
  • Post-operative und/oder post-traumatische Schmerzzustände und Überempfindlichkeit (z.B. nach distaler Radiusfraktur)